Ökobilanz

Die Ökobilanz ist der Wert, der angibt, wie viel ein Produkt – von der Rohstoffgewinnung bis zur Auslieferung – an Ressourcen verbraucht. Er gibt damit an, wie sehr das Produkt die Erde schröpft. Die Ökobilanz kann immer nur annährungsweise ermittelt werden, und umso schwieriger, je mehr Rohstoffarten, Firmen, Bauteile, etc. eine Rolle spielen.

Unsere Ökobilanz sieht ungefähr so aus:
– die Produktionsanlage wurde zu rund 75% aus Resten, B-Ware und Sperrmüll gebaut,
– wir ernten, waschen und sortieren das Seegras von Hand, 
– Zum Waschen verwenden wir Regenwasser,
– Strom brauchen wir für Licht, Welle Nord und einen Lüfter, der bei Flaute trocknen hilft.
– für die Kissenbezüge verwenden wir gute alte Weißwäsche, die wir ohne Waschmittel in der Waschmaschine kochen.

Bis hierhin sieht die Bilanz also gut aus..

Hinzu kommen:
– Reißverschlüsse, „Strand-Manufaktur“-Etiketten aus Baumwolle und Nähgarn,
– Gummmistiefel, Handschuhe, Schubkarre und Forke,
– nicht zuletzt Dinge, wie der Computer, der laufen muss, um diesen Text zu schreiben.

Aber jetzt kommts: der Laster. Ein 6-Tonner von 1992, der 13 Liter Diesel auf 100 km verbrennt und ohne Kat in die Luft pustet, der Öl braucht und Schmierstoffe und Ersatzteile.

Dieses Auto ist für den Betrieb essentiell. Sollten aber irgendwann bezahlbare Bausätze mit Elektromotoren und Batterien angeboten werden, werden wir die ersten sein, die den Dieselmotor rausschmeißen. So lange behelfen wir uns damit, im Schnitt nur 7000 Kilometer im Jahr zu fahren – aber zugegeben, das Auto zieht die Ökobilanz in den Keller.

Wir können einen Teil davon aber wieder abziehen, und das liegt an Folgendem: Das größte Problem der Ostsee ist die Überdüngung und in der Folge Sauerstoffmangel und Fäulnis. Wenn wir aber das Seegras vom Strand wegholen und es damit der „Verdauung“ in der Ostsee entziehen, senken wir den Sauerstoffbedarf. Was mal tatsächlich ein ökologischer Beitrag ist.

In der Summe versuchen wir, unseren Ressourcenverbrauch so klein wie möglich zu halten und Produkte anzubieten, die tatsächlich ökologisch sind.