Wackerballig, Flensburger Förde
Treibsel: Rohstoff statt Müll – Senkung der Kosten
Küstengemeinden mit Badestränden leiden unter hohen Kosten für die Entsorgung von Treibsel. Neben dem teuren Einsatz von schwerem Gerät, bereitet auch die Frage nach geeigneten Deponieplätzen Probleme.
Dabei zeigt sich, dass die Probleme erst durch einen unnötig komplizierten Umgang entstehen. Gründe dafür:
– Falschinformationen (z.B. Sondermüll)
– unklare Gesetze (Treibselerlass)
– Angst möglicher Abnehmer vor Schadstoffen
Alle Argumente gegen die Nutzung von Treibsel lassen sich dabei entkräften, weil:
– Treibsel erst in einer Sondermülldeponie zu Sondermüll wird,
– der Treibselerlass Ende 2015 gekippt wurde,
– biochemische Analysen nicht die Welt kosten.
Tatsächlich gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die Kosten zu senken, wenn man Treibsel als Rohstoff begreift und dem Prinzip der Wertstofftrennung folgt. Abhängig vom Sandgehalt lässt sich Treibsel folgendermaßen verwenden:
– Strandbefestigung, Küstenschutz, Dünenbau
– Mulch/Dünger für kommunale und private Anlagen
Abhängig davon, wie engagiert eine Gemeinde daran geht, sind Effekte möglich bis hin zu Überschriften in der Zeitung wie:“Vorreiter beim Treibselumgang, Strand verschönert, Kurtaxe gesenkt“.
Die Strand-Manufaktur bietet an, diesen Prozess zu begleiten, wobei meine Arbeit aus folgenden Teilen bestehen kann:
– Koordination der Arbeiten am Strand
– Sensibilisierung der Mitarbeiter für Treibsel als Ressource
– biochemische Analyse des Materials
– Abstimmung mit den involvierten Personen in der Verwaltung
– Akquise von Großabnehmern
– Pressemitteilungen
Ziel meiner Arbeit ist dabei auch, mich Stück für Stück überflüssig zu machen, damit die Arbeiten am besten schon im zweiten Jahr von der Gemeinde selbständig fortgesetzt werden können.
Mehr Infos unter den Menüpunkten: Leitfaden, Messe, Strandprojekt, oder rufen Sie an: 0162 79 19 359
Kristian Dittmann